Nach einem Tag vor dem Bildschirm zieht es viele Menschen nach Draußen. Ob zum Joggen, Spazieren oder auf der Suche nach der perfekten Kulisse für die nächste Insta-Story – ein Grund zum flanieren findet sich immer. Gerade in Berlin finden sich jede Menge Orte, die das Outdoor-Herz höher schlagen lassen. Wir stellen unsere liebsten Routen vor!
Spaziergänge am Spreeufer
Die Spree zieht sich durch ganz Berlin, Spaziergänge an ihrem Ufer liegen daher auf der Hand. Wir haben aber eine ganz bestimmte im Kopf!
Dafür startet ihr am Nikolaiviertel, wo ihr euch am besten erstmal umschaut. Denn irgendwie hält man sich hier nur selten auf, dabei ist ein Besuch des kleinen Bezirks im Herzen der Metropole wie ein Kurzausflug in eine andere Stadt. Dabei könnt ihr gleich auch die kürzeste Straße Berlins begutachten. Vom Spreeufer geht es dann in nordwestlicher Richtung weiter über einen Uferweg, der euch einige der schönsten Berliner Szenerien bietet. Von hier seht ihr das Humboldtforum, den Berliner Dom und ein Stück weiter die Museumsinsel mit dem Bodemuseum als absolutes Highlight. Führt ihr diesen Weg fort erreicht ihr die surrende Friedrichstraße und schließlich das Regierungsviertel wo sich historische und postmoderne Gebäude eine Kulisse teilen. Hier könnt ihr dann über den Hauptbahnhof oder die U5 wieder zurückfahren. Fortgeschrittene Spaziergänger:innen können die Route aber auch in gleicher Richtung fortsetzen und noch das Schloss Bellevue und die schönen Ufer am Hansaviertel mitnehmen!
Spaziergang auswärts
Ein anderer malerischer Spaziergang führt uns ein wenig auswärts in das Brandenburger Umland. Mit der RE3 erreicht ihr den historischen Bahnhof Chorin in etwa 30 Minuten und taucht direkt in die Natur Brandenburgs ein. Ein malerischer Wanderweg führt euch von dort aus durch zauberhafte Wälder bis zur beeindruckenden Klosteranlage Chorin. Dieses Bauwerk gilt als Meisterwerk der norddeutschen Backsteingotik und lässt sich in eine Reihe mit anderen bedeutenden Bauten wie der Klosterruine in Mitte stellen. Die Klosteranlage beherbergt nicht nur ein gemütliches Café, sondern auch eine spannende Dauerausstellung, die die Geschichte des im 13. Jahrhundert gegründeten Klosters beleuchtet. Nach dem Besuch der Ausstellung könnt ihr auf einem zweiten Wanderweg auf einem Rundgang zurück zum Bahnhof spazieren oder euch am idyllischen Amtssee entspannen, bevor ihr die Rückfahrt antretet. Egal, ob für Wanderungen, Rundgänge oder entspannte Spaziergänge – Chorin bietet euch die perfekte Kombination aus Kultur und Natur.
Die Sightseeing-Route
Wenn ihr zum ersten Mal in Berlin seid oder Freunde zu Besuch habt, die ihr direkt mit der vollen Ladung Berlin flashen wollt, bietet sich folgender Weg an:
Auch dieses Mal starten wir in Mitte, nun aber direkt am Fernsehturm. Nachdem ihr euch die umliegenden Sehenswürdigkeiten einverleibt habt (Rotes Rathaus, St. Marienkirche und Neptunbrunnen) geht es über die Karl-Liebknecht-Brücke weiter Unter den Linden. Hier tut sich euch Berlins gesamte Pracht auf einer Straße auf, die Bekannterweise mit dem Brandenburger Tor endet. Von hier aus könnt ihr dann entweder in den Tiergarten abbiegen, das Regierungsviertel bestaunen oder weiter über die Straße des 17. Juni flanieren, mit der Goldelse auf der Siegessäule fest im Blick.
Havel-Tour
Die nächste Route ist nicht nur gut zu Fuß bestreitbar, sie ist auch ideal mit Kajak oder Bötchen auf dem Wasserweg zu bestaunen. Dismal startet ihr im Norden unter der Stößenseebrücke, die direkt an der Havel liegt. Von hier aus folgt ihr dem Wasser in Richtung Süden und könnt so die gesamte Länge des Grunewalds hinabwandern (oder paddeln). Solltet ihr zwischendurch eine Verschnaufpause brauchen, bietet sich insbesondere der szenische Grunewaldturm an. Sein Ende findet der etwa zehn Kilometer lange Havelhöhenweg an der S-Bahnstation Nikolassee, von der ihr euch wieder entspannt nach Hause kutschieren lassen könnt!
Spaziergänge für Ambitionierte
Wenn ihr euch so richtig auspowern möchtet, bietet euch der Wuhltalweg die beste Gelegenheit! Auf einer Strecke von ganzen 14km geht es vom Bahnhof Ahrensfelde in Richtung Süden die Suhle entlang. Die Route am kleinen Fluss führt euch nach einem kurzen Abschnitt durchs Stadtgebiet auf der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg entlang. Auf der Strecke erwarten euch jede Menge Naturgebiete und auch ein Abstecher in die Gärten der Welt liegt nur einen kleinen Umweg entfernt. Ihr Ende findet die Marathonstrecke dann an der S Wuhletal, von der ihr gemütlich nach Hause fahren könnt.