An Attraktionen für Tourist:innen mangelt es in Berlin bei Weitem nicht. In der Hauptstadt finden sich schließlich jede Menge geschichtsträchtiger Gebäude, eine facettenreiche Kunst- und Kulturwelt sowie eines der interessantesten Nachtleben ganz Europas!
Während wir üblicherweise diesen schönsten und interessantesten Orten in Berlin unsere Aufmerksamkeit widmen, thematisieren wir heute die Touristenaktion, die in Reviews immer wieder in Ungnade fällt: der Berliner Fernsehturm.
Gemeinsam mit dem Brandenburger Tor und der Reichstagskuppel ist der 1969 eröffnete Riese mit Abstand das markanteste Wahrzeichen der Hauptstadt-Skyline und ist eines der international bekanntesten Gebäude in Berlin. Kein Wunder: seine typische Silhouette überragt schließlich alle anderen Bauten innerhalb der Stadt (und innerhalb ganz Deutschland) und gleichermaßen hoch ist entsprechend der Andrang an Besucher:innen. Diese sind jedoch häufig enttäuscht von ihrem Ausflug über die Dächer der Stadt, denn leider hält der Fernsehturm einige unschöne Überraschungen bereit.
Hochmut kommt vor dem Fall
Problematisch ist für viele Besucher:innen bereits die Wartezeit vor dem Fernsehturm. Diese kann nämlich –je nach Saison und Wochentag– schon einmal mehr als eine Stunde betragen. Wer dieser Hürde und den Berliner Witterungen trotzt, steht bereits vor dem nächsten Problem: Einer Eintrittsgebühr von saftigen 25€. Gegen diese darf man den Fahrstuhl in die ikonische Kuppel des Fernsehturms betreten und kann sich –oben angekommen– auf eine der spektakulärsten Aussichten in Deutschland freuen.
Ganze 80 Kilometer kann man von der Aussichtsplattform aus bei gutem Wetter in die Ferne schauen und damit auch weit ins Berliner Umland spähen. Sofern man es schafft, sich einen Platz zu ergattern! Denn: als eine der beliebtesten Attraktionen ist es hier oft äußerst überfüllt, was den Ausblick enorm trüben kann. Auch das Restaurant mit Panoramablick in der drehenden Kuppel schneidet bei vielen Besucher:innen nicht besonders gut ab. Viele Beschweren sich über lange Wartezeiten, unfreundliches Personal und nur durchschnittliche Qualität von Speisen und Getränken in Anbetracht der hohen Eintrittsgebühr.
Meckern auf hohem Niveau
Trotz vieler negativer Kommentare schließt der Fernsehturm mit einem Google Maps-Rating von 4,4 insgesamt noch ziemlich gut ab. Wer sich von der recht hohen Eintrittsgebühr und einem Bad in der Menschenmenge nicht abschrecken lässt, kann hier also anscheinend doch einen schönen Tag im Elfenbeinturm verbringen.
Als Alternative für alle anderen bietet sich der Berliner Funkturm an. Dieser kann zwar nur ein Drittel der Höhe des Fernsehturms von sich behaupten, ist jedoch weitaus weniger überfüllt und ermöglicht noch immer einen wunderbaren Ausblick auf Berlin und ihr Umland.