Jeden August dürfen wir Zeug:innen eines besonderen Naturphänomens werden: Die Perseiden beglücken uns dann wieder mit ihrem feurigen Sturz vom Nachthimmel. Doch was hat es mit ihrem jährlichen, überpünktlichen Auftreten auf sich und wo kann man sie am besten beobachten?
Das Einmaleins der Perseiden
First things first: Was verleiht dem Meteorregen eigentlich seinen Namen und warum sehen wir ihn jedes Jahr im gleichen Zeitrahmen?
Die Taktung des Phänomens liegt daran, dass die Erde ihre Laufbahn durch Staub- und Gesteinsreste eines Kometen mit dem Namen Swift-Tuttle zieht, die in der Planetenatmosphäre verglühen und uns damit eine romantische Ansicht bescheren.
Die Sternschnuppen sind zudem überwiegend auf der Sternenkonstellation des Perseus zu sehen. Dieses Sternbild stellt den gleichnamigen Helden der griechischen Mythologie dar, der die schlangenhaarige Medusa besiegte. Diese wiederum war berühmt berüchtigt, alles in Stein zu verwandeln, was einen Blick auf sie wirft. Stunning! Vom Helden Perseus leitete sich dann –ihr dachtet es euch sicher schon– der Begriff der Perseiden ab, unter dem wir das jährliche Phänomen noch heute kennen.
Düstere Aussichten
Zu sehen sind die ersten Perseiden-Schauer schon seit dem 17.Juli, jedoch meist nur sehr vereinzelt. Der beste Zeitraum, um ein paar Wünsche ans Universum loszuwerden, ist meist das zeitliche Mittelfeld, wenn sich ein Großteil der Erdatmosphäre durch das kosmische Trümmerfeld bewegt. Dieses liegt in diesem Jahr zwischen dem 9. und 13. August mit einem erwarteten Maximum in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Dann können von Sterndeuter:innen über 100 Sternschnuppen pro Stunde erwartet werden.
Zu sehen ist das Spektakel generell nur bei wolkenlosem Himmel in Richtung Nordosten (orientiert euch am Perseus Sternbild) und idealerweise zu Zeitpunkten, an denen Sonne und Mond gleichzeitig im Untergang sind. Das klingt etwas konterintuitiv und kompliziert, kann aber mit jeder Wetter-App problemlos herausgefunden werden.
Für den erwarteten Höhepunkt zwischen dem 12. und 13. August haben wir die Rechnung aber für euch schon einmal übernommen: Dann liegt das ideale Zeitfenster zur Sternschnuppen-Jagd zwischen 20:39 und 00:52 Uhr. Also zwischen Sonnenuntergang und Mondaufgang.
Um die Perseiden in ihrer vollen Pracht bestaunen zu können, empfiehlt es sich zudem, aus dem Berliner Stadtgebiet zu flüchten. Dieses ist durch seine hohe Lichtverschmutzung nämlich leider nur bedingt geeignet, Sterne und Sternschnuppen erspähen zu können. Viel besser sucht ihr euch dafür ein schattiges Plätzchen im Brandenburger Umland!
Wir wünschen euch viel Glück und dass eure Wünsche in Erfüllung gehen mögen!