In der heutigen Nacht erwartet uns der Vollmond im Zeichen Steinbock. Rund 29,5 Tage benötigt der Mond, um die Erde einmal vollständig zu umkreisen – deshalb erscheint etwa einmal im Monat ein Vollmond. Nach dem Erdbeermond im Juni steht nun ein weiteres besonderes astrologisches Highlight bevor. Wieder mit einem besonderen Namen gekennzeichnet, erwartet uns der sogenannte „Bockmond“. Seine Bezeichnung stammt aus den USA und bezieht sich auf männliche Hirsche (bucks), deren Geweihe zu dieser Jahreszeit vollständig ausgebildet sind. Traditionell ist dieser Vollmond auch als „Heumond“ bekannt – ein Verweis auf die Heuernte, die im Juli ihren Höhepunkt erreicht.
Um 22:37 Uhr MESZ (20:37 Uhr GMT) erreicht der Bockmond seine volle Phase. Die genaue Aufgangszeit des Vollmonds variiert jedoch je nach Standort: In Berlin geht der Mond um 21:57 Uhr auf, in München um 21:36 Uhr und in Dresden um 21:45 Uhr. In Österreich (Wien) erscheint er um 21:17 Uhr und in der Schweiz (Bern) um 21:47 Uhr. Für Beobachter:innen ist dieser exakte Zeitpunkt allerdings weniger entscheidend, denn der Mond erscheint auch am Abend davor und am darauffolgenden Tag nahezu voll – seine Scheibe ist dann zu etwa 98 % beleuchtet.

Warum der Vollmond im Juli so hell leuchtet
Der sogenannte Bockmond im Juli 2025 beeindruckt durch seine außergewöhnlich starke Helligkeit. Das liegt daran, dass der Mond aktuell sehr erdnah steht. Genauer gesagt befindet er sich am sogenannten Perigäum – seinem erdnächsten Punkt – rund 363.300 Kilometer von uns entfernt. Diese Nähe lässt ihn deutlich größer erscheinen, etwa 14 % im Vergleich zu seiner üblichen Größe, und seine Leuchtkraft steigt dabei um ungefähr 30 %. Weil der Mond zudem tief am Horizont steht, wirkt sein Anblick besonders eindrucksvoll.

Sternschnuppenströme im Juli
Nach dem Vollmond können etwa zwei Tage später auch Sternschnuppen am Himmel zu sehen sein. Anfangs sind es nur wenige, da das vom Mond reflektierte Sonnenlicht die Nächte noch hell erleuchtet. Je dunkler die Mondsichel wird, desto dunkler werden die Nächte – und besonders die schwächeren Sternschnuppen lassen sich dann besser beobachten. Der Sternschnuppenschwarm der südlichen Delta-Aquariiden beginnt etwa um den 12. Juli 2025 und erstreckt sich bis zum 23. August.
Also, Wünschewünscher:innen aufgepasst: Das Maximum wird voraussichtlich am 31. Juli 2025 erreicht – daher werden sie auch Juli-Aquariiden genannt. Während dieses Maximums können unter idealen Bedingungen etwa 25 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden. Diese idealen Bedingungen setzen allerdings eine geringe Lichtverschmutzung voraus – also wenig Straßenbeleuchtung und kein störendes Mondlicht. Außerdem sind auch gute Wetterverhältnisse von Bedeutung, um eine optimale Sicht auf das Himmelsphänomen zu ermöglichen.
Wo könnt ihr den Mond und die Sternschnuppen in Berlin beobachten?
Ein Ort mit freiem Blick auf den Himmel eignet sich natürlich ideal für die Beobachtung von Mond und Sternschnuppen. In der Hauptstadt bieten sich dafür der Große Tiergarten, der Viktoriapark oder das Tempelhofer Feld an. Auch eine erhöhte Lage wie der Teufelsberg verspricht einen beeindruckenden Ausblick. Wer ein ganz besonderes Erlebnis sucht, kann die Archenhold-Sternwarte oder die Wilhelm-Foerster-Sternwarte besuchen. Alternativ lassen sich die astrologischen Highlights auch wunderbar von den schönen Dachterrassen der Stadt aus beobachten – zum Beispiel vom Deck5 oder anderen Rooftop-Bars, die ihr hier findet!