Heute ist Martinstag. Ein Tag, der von vielen schönen Bräuchen begleitet wird. Vielleicht kennt ihr einige davon noch aus eurer Kindheit oder praktiziert diese bis heute. Wir stellen euch die üblichsten Martinsbräuche vor und hoffen, euch damit ein wenig zu inspirieren.
1. Laternen-Umzug
Zugegeben, dieser Brauch ist hauptsächlich für Kinder gedacht. Und trotzdem ist die besondere Atmosphäre beim Umzug für alle unvergleichlich. Die schönen Laternen und Fackeln, die Martinslieder und das Martinsfeuer am Ende des Umzugs kreieren eine unglaublich gemütliche Stimmung. Am Martinsfeuer wird üblicherweise die Legende der Mantelteilung nach gespielt, nach der der heilige Sankt Martin seinen Mantel mit dem Schwert teilt und einem armen Bettelmann überreicht.
2. Martins-Gans
Das legendäre Martins-Gans essen ist ein besonderes Highlight an diesem Tag. Gerne serviert mit Knödeln und Rotkohl. Die Legende besagt, dass Martin zum Bischof ernannt werden sollte, doch das Amt nicht antreten wollte und sich in einem Gänsestall versteckte. Doch die Gänse verrieten ihn mit ihrem Schnattern und so wurde er schließlich doch zum Bischof von Tours geweiht.
3. Martins-Singen
Beim legendären Martins-Singen ziehen Kinder von Tür zu Tür und präsentieren ihre schönen Laternen. Dabei singen sie traditionelle Martinslieder. Im Gegenzug bekommen sie Süßigkeiten, Gebäck oder Obst geschenkt. Die Tradition geht zurück auf den Brauch, dass Kinder von Bauern vor Beginn der Winterzeit um die Häuser zogen und sangen, um die Wintervorräte aufzubessern.
4. Martins Gebäck
Leckeres Gebäck, das den Martinstag begleitet, darf auf keinen Fall fehlen. In vielen Regionen Deutschlands werden Weckmänner oder Stutenkerle gebacken. Das Männchen aus Hefeteig gibt es mit oder ohne Rosinen und ist mir einer Pfeife aus Ton verziert. Die Figur stellt den heiligen Martin dar.
Wir hoffen, ihr lasst euch von diesen traditionellen Bräuchen inspirieren!