
Hier ist eure Dosis Sweetness für den heutigen Mittwoch. Wie der Tierpark Berlin berichtet, gibt es Nachwuchs bei den Roten Pandas! Geahnt haben die Mitarbeiter es schon länger, seit dem 3. Juli haben sie die Zwillinge des Panda-Weibchens Shine (8) zum ersten Mal gesehen.
Die kleinen Pandababys sind ungefähr so groß wie Meerschweinchen, bringen nur 100 g auf die Waage und sind noch blind. Erst nach fünf Wochen öffnen sie zum ersten Mal die Augen, bisher erblickt man sie nur, wenn Mama Shine sie im Maul trägt.

„So früh waren die Jungtiere noch nie für die Tierparkgäste zu sehen“, erklärt Kurator Dr. Florian Sicks. „Ein bisschen Geduld und Glück braucht man aber schon. Es wird noch einige Wochen dauern, bis die erste tierärztliche Untersuchung ansteht und sie ihre ersten Impfungen und den Chip bekommen.“ Bis dahin darf nur die Pandamutter sich den Jungen nähern und entscheiden, wo sie sich aufhalten.
„Die größte Bedrohung für den Roten Panda stellt die anhaltende Lebensraumzerstörung im Himalaya-Gebirge dar“, berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Ihr Lebensraum erstreckt sich neben Nordindien auch auf die Bergregionen Nepals, Bhutans, Burmas und Chinas. Dort treffen sie gelegentlich auf ihre Verwandten, die Großen Pandas.“
Internationale Panda-Familie
Shine und Joel (7) kamen im Februar 2020 aus dem indischen Padmaja Naidu Himalayan Zoological Park in Darjeeling an die Spree. Bereits im selben Jahr hatten die beiden Nachwuchs gezeugt. Loha lebt inwzischen im Zoo Pairi Daiza in Belgien. Im darauffolgenden Jahr kam Urs, der nun in Alborg lebt. Seit 2008 stehen die Roten Pandas auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Weniger als 10.000 Tiere leben in Freiheit, deswegen nährt jedes neue Jungtier die Hoffnung, dass die Art überlebt.
© 2022 Tierpark Berlin
Und wirklich, wenn ihr euch das Video vom Tierpark anseht, drückt ihr den süßen Säugetieren nicht auch die Daumen?