Die Gastro-Landschaft in Berlin hat tausende Restaurants zu bieten, die Auswahl fällt deshalb leider oft garnicht so leicht! Die ausgezeichnete Kulinarik der Hauptstadt hat ihr kürzlich sogar eine Auszeichnung als Stadt des Jahres 2024 – Food & Travel beschert! Wir haben uns für euch so richtig ausgefallene Restaurants gesucht, die entweder durch ihr Konzept, ihre exzellenten Speisen, ihre Einrichtung oder eine Mischung aus alldem hervorstechen. Guten Appetit!
Coccodrillo
Das Coccodrillo ist auch wortwörtlich seit Jahren in vielerlei Munde. Ohne das Rad neu zu erfinden, bietet das Restaurant neben Pasta und Pizza auch Fleisch- und Fischgerichte sowie Antipasti. Authentisches italienisches Soul Food wird mit Fingerspitzengefühl und hochwertigen Zutaten zubereitet, von befreundeten Produzent:innen aus Italien bezogen. Einige Zutaten, wie das köstliche Brot der Kreuzberger Brodstätte, stammen aus Deutschland. Das Interior beeindruckt mit einem 60er-Jahre-Italien-Flair, grellem Rot, Vintage-Postern und einer Mischung aus Glamour und Sex-Appeal. Neon-Röhren flüstern Botschaften, Leoparden-Statuen verkörpern pure Passion. Ein visuelles Erlebnis zwischen Softporno und Weltraumopus.
Coccodrillo | Veteranenstraße 9 | Mitte
RIVO: Mediterrane Küche auf Augenhöhe mit der Spree
Das RIVO in Kreuzberg bietet eine einzigartige Kombination aus mediterraner Küche mit orientalischem Flair und einer atemberaubenden Aussicht auf die Spree. Das Restaurant befindet sich in einem historischen Gebäude und bietet sowohl innen als auch auf der Terrasse ein modernes Ambiente. Mit kreativen Gerichten wie Burrata mit Wassermelone und einer umfangreichen Weinkarte ist das RIVO ideal für besondere Anlässe. Es ist bequem von den U-Bahn-Stationen Schlesisches Tor und Warschauer Straße erreichbar.
May-Ayim-Ufer 9, Kreuzberg | Mehr Infos
Dóttir
Das imposante Château Royal Hotel in Berlin-Mitte bietet nicht nur über 100 Zimmer mit zeitgenössischer Kunst sondern beherbergt auch das Dóttir – Weinbar, Restaurant und Treffpunkt für sowohl Hotelgäste als auch externe Feinschmecker. Geleitet wird das Restaurant von der isländischen Köchin Victoria Eliasdóttir (Schwester des Künstlers Ólafur Elíasson). Im Einklang mit dem es beherbergenden Boutique-Hotels zeichnet sich das Dóttir in Sachen Interieur durch eine raffinierte Fusion von modernen mit Vintage-Elementen aus. Die Speisekarte ist hingegen von isländischem Einfluss geprägt und umfasst neben feinen Fisch- und Fleischgerichten auch vegetarische Optionen mit einem Fokus auf saisonalen und regionalen Zutaten.
Dóttir im Château Royal Hotel | Mittelstraße 41 | Mitte
Frea
Vegane Restaurants gibt es in Berlin viele, doch keins davon kann das Frea in Sachen Nachhaltigkeit toppen. Das erste pflanzenbasierte zero waste Restaurant serviert euch erstklassige Gerichte, die vollständig in Handarbeit zubereitet werden. Die Zutaten dafür sind nicht nur saisonal sondern werden auch regional bezogen. Hier wird wert darauf gelegt, dass man weiß wo Produkte herkommen, um höchste Qualität garantieren zu können. Alle Reste werden schließlich kompostiert und die daraus entstehende Erde an die Lieferanten gesendet. So schließt sich der Kreis von Lebensmittelproduktion, -verwertung und -recycling.
Frea | Kleine Hamburger Str. 2 | Mitte
Lokal
Dieses charmante Lokal in Mitte ist weit mehr als nur ein gewöhnliches Restaurant, auch wenn der simple Name dies suggeriert. Das Lokal macht seinem Namen Programm mit regionalen Produkten, die einen neuen Standard für deutsche Küche setzen. Die Speisekarte bietet eine hervorragende Mischung aus bodenständigen und innovativen Gerichten, von Zander bis hin zu einer vegetarischen Pastakreation mit Topinambur und Holunderbeeren. Ein besonderes Highlight: Während des Essens können die Kunstwerke der in Berlin ansässigen Künstler Andreas Tobias und Gary Hoopengardner bewundert werden, welche beide Mitbegründer des „Lokal“ sind. Ein kulinarisches Erlebnis in Verbindung mit lokaler Kunst.
Lokal | Linienstraße 160 | Mitte
Markthalle Neun: Das kulinarische Multitool
Ihr plant, mit mehreren Auszugehen und zu viele Geschmäcker kollidieren und lassen euch kein passendes Restaurant finden? Dann ist die gemütliche Markthalle in Kreuzberg genau richtig für euch. Hier verderben zu viele Köche nämlich ausnahmsweise nicht den Brei! Das Innere der alten Halle besteht nämlich hauptsächlich aus kleinen Restaurants und Marktständen, die hier ihre jeweiligen Speisen anbieten. Verbunden werden sie durch kleine Gassen und mehrere Sitzareale, in denen ihr gemütlich essen könnt. Nachdem alle das Passende gefunden haben, kann man dank des praktischen Konzeptes trotzdem zusammen essen, was die Win-win-Situation perfekt macht!
Markthalle Neun | Pücklerstraße 34 | Kreuzberg
To the Bone
Wen Cheng – die besten Nudeln in Berlin
Big fat hand pulled noodles are taking over Berlin – so zumindest der Slogan des chinesischen Unicorns, das Berlin in inzwischen drei Restaurants mit herausragenden Speisen versorgt. Wie schon aus der Kampfansage hervorgeht, werden die Nudeln hier noch per Hand gezogen und schmecken einfach unfassbar gut! Das Menü ist absichtlich schlank: Man hat die Wahl zwischen zwei Hauptspeisen in verschiedenen Ausführungen, die jeweils auf den big fat hand pulled noodles basieren. Dazu gibt es eine Auswahl an vier Nebengerichten, die ebenfalls super simpel aber extrem lecker sind. Gleichzeitig müsst ihr für die herausragende Qualität nicht übermäßig tief in die Tasche greifen: Die Nudeln bekommt ihr jeweils ab ca 15€, die Beilagen ab 4,50€. Einziges Manko: üblicherweise ist es hier sehr voll und ihr müsst ein wenig anstehen, bevor ihr euer Food genießen könnt. Auch Reservierungen gibt es keine, dafür ist der Andrang zu hoch!
Wen Cheng I | Schönhauser Allee 65 | Prenzlauer Berg
Wen Cheng | Schönhauser Allee 10 | Mitte
Wen Cheng III | Simon-Dach-Straße 22 | Friedrichshain
Im 21Gramm könnt ihr die Seele baumeln lassen
In Neukölln findet ihr ein ganz besonderes Restaurant-Café, an einem Ort, wo man es nicht unbedingt erwarten würde. Auf dem Grund eines Friedhofs bekommt ihr hier in der unfassbar schönen Szenerie einer ehemaligen Friedhofskapelle hervorragende Brunch-Gerichte und Drinks serviert. Hier erwarten euch alle Klassiker des späten Frühstücks von Rührei über Pancakes bis hin zu Frühstückskartoffeln oder Bohnen. Der Name spielt im übrigen auf die Theorie eines amerikanischen Arztes aus dem frühen 20. Jahrhundert an, laut der die Seele genau 21 Gramm wiegen soll. Allein schon dafür verdient es einen Platz unter den ausgefallensten Restaurants in Berlin.
21Gramm | Hermannstraße 179 | Neukölln
893 Ryōtei
Das 893 ist ein wahres Phantom unter den Restaurants in Berlin, was insbesondere seinem Verkleidungsgeschick zu verdanken ist. Die Fassade des Restaurants wirkt nämlich wie die eines heruntergekommenen Bahnhofsgebäudes, offenbart auf den zweiten Blick jedoch ihr wahres Gesicht als eine der angesagtesten Adressen Berlins. Hinter den undurchsichtigen Fensterfronten, die mit Graffiti überzogen sind, bietet euch das 893 im schummrigen Ambiente japanische Traditionsküche mit modernem Twist. Der Fokus liegt dabei neben Fleisch- und Fischkreationen auch auf spannenden Cocktails. Ein Besuch hier sollte jedoch gut geplant werden, der mysteriöse Charme des Restaurants beschert ihm nämlich einen enormen Andrang.
893 Ryōtei | Kantstraße 135/136 | Charlottenburg