
Kunst und Kultur ist in Berlin das ganze Jahr über zu finden. Gerade ist die Berlinale vorbei, bringt dieser Frühling schon eine weitere Besonderheit: Zum elften Mal findet in Berlin das größte deutsche Festival fotografischer Bilder statt. Der EMOP – European Month of Photography – bietet den ganzen März hindurch das bunteste Programm mit über 100 Ausstellungen in der ganzen Stadt an. Fast doppelt so viele Institutionen nehmen an dem Fotofestival in Berlin teil, darunter Museen, Galerien, Bibliotheken, Botschaften, Fotoakademien und Projekträume – mehr geht kaum!
Das Leitmotiv des Fotofestivals lautet dabei „was zwischen uns steht“. Damit sollen die politischen Spannungen der Gegenwart beleuchtet werden und aus fotografischer Sicht eine Antwort auf die brüchige Demokratie gegeben werden.
Aber das Beste ist: Vier Tage lang sind alle Ausstellungen und Veranstaltungen ganz umsonst zu sehen. Von diesem Donnerstag, 27. Februar, bis zum Sonntag, 2. März, findet die Eröffnung des Fotofesitvals in Berlin statt und das bei freiem Eintritt. In dieser Übersicht zeigen wir euch alles, was ihr auf keinen Fall verpassen dürft.
Start des Fotofestivals bringt Künstlertalks in der AdK
Zum ersten Mal wurde für die Eröffnung des „EMOP“ ein eigenes Festivalzentrum in der Akademie der Künste aufgebaut. Hier treffen das ganze Wochenende lang 20 zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler zum Gespräch aufeinander. Es gibt Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen und Büchervorstellungen. Auch die zentrale Festivalausstellung und die beeindruckende Ausstellung „Ein Dorf: 1950 – 2022“ gibt es hier umsonst zu sehen.
📌 Ort: Akademie der Künste, Hanseatenweg, 10557 Berlin
🕓 Öffnungszeiten: Donnerstag, 27. Februar: 19 – 24 Uhr, Freitag, 28. Februar: 14 – 22 Uhr, Samstag, 1. März: 11 – 20 Uhr, Sonntag, 2. März: 11 – 19 Uhr
Fotofestival in Berlin bietet einen Ort für die junge Szene
Das Format Junge Szene bietet mit der Gemeinschaftsausstellung „Meet Me Halfway“ jungen Fotografinnen und Fotografen eine Stimme. Sechs namhafte Ausbildungsstätten im Bereich der Fotografie nehmen teil und zeigen ihre vielversprechensten Werke rund um soziale und gesellschaftspolitische Themen. Die Kuratorin führt am Sonntag um 16 Uhr mit den Studierenden persönlich durch die Ausstellung.
📌 Ort: Leipziger Straße 56, 10117 Berlin
🕓 Öffnungszeiten: Samstag, 1. März: 18 – 22 Uhr, Sonntag, 2. März: 14 – 19 Uhr
Weitere kostenlose Ausstellungen: Das sind die Highlights
Das Fotofestival in Berlin bringt sehenswerte und namhafte Künstlerinnen und Künstler zusammen, deren Ausstellungen oft nicht einmal etwas kosten. Dazu gehört die Ausstellung „The Forest of Trees“, die sich mit der Beobachtung patriarchaler Machtstrukturen auseinandersetzt. Freien Eintritt gibt es auch zur Polaroid-Reihe über Manipulation „After the Shot“ oder für Johnny Millers Drohnenbilder über ökologische Ungerechtigkeit. Sehenswert ist auch die Ausstellung „Parallel Realities“, in der rund 30 internationale Künstlerinnen und Künstler zum Nachdenken über die eigene Realität anregen wollen.
Langweilig wird es also sicher nicht: Das Fotofestival in Berlin bietet so viel Kunst und einzigartige Eindrücke, dass die Zeit von einem Monat den Ausstellungen mehr als gerecht wird. Viele Veranstaltungen sind an den Wochenenden oft kostenlos!
📌 Ort: Diese Übersicht zeigt alle Ausstellungen des Fotofestivals in Berlin