
Wenn Berlin für eines bekannt ist, dann für seine Musikszene. Menschen aus aller Welt reisen in die deutsche Hauptstadt, um selbst zu erleben, wovon alle sprechen. Nicht umsonst wurde Berlin zur Live-Musik-Hauptstadt Europas gekürt. Die Stadt bietet eine enorme Vielfalt: Von klassischen Bars über Indie-Spots bis hin zu den Listening Bars, die mit hochwertigem Sounddesign und entspannter Atmosphäre ein neues Klangerlebnis schaffen. Doch in einer Kategorie dominiert die Stadt wie keine andere: Techno-Clubs.
Pulsierende Beats, die Körper und Geist in Bewegung bringen. Ein Gefühl von Freiheit, Ekstase und Gemeinschaft – Techno ist für viele nicht nur Musik, sondern ein Lebensgefühl. Wer sich in der Szene auskennt, bringt Berlin automatisch mit Techno in Verbindung. Er ist in den Clubs, auf illegalen Open-Airs, ja sogar bald vielleicht in den U-Bahnstationen zu hören – dank eines neuen Projekts, bei dem DJs an verschiedenen Bahnhöfen auflegen sollen. Doch bei so vielen Möglichkeiten stellt sich die Frage: Wo lässt es sich am besten raven? Wir zeigen euch die besten Techno-Clubs Berlins, damit ihr garantiert zur richtigen Bassline findet.
1. Berghain

Berghain ist wohl der bekannteste Techno-Club Berlins – und das nicht nur unter Einheimischen, sondern weltweit. Mit dem Club verbindet man legendäre Line-ups, internationale Top-DJs, kompromisslose Soundqualität sowie auch den berühmt-berüchtigten Türsteherblick. Der Einlass gilt als einer der härtesten überhaupt: Wer reinkommt, entscheidet sich in wenigen Sekunden, basierend auf Dresscode, Haltung und undefinierbaren Türsteher-Kriterien.
Eine lange Schlange ist hier garantiert – jedes Wochenende versuchen Tausende, Einlass zu bekommen. Und ja, die Chancen stehen eher schlecht. Doch wer es einmal hineinschafft, erlebt ein Cluberlebnis der Extraklasse. Drinnen wird bis weit nach Sonnenaufgang getanzt, teils tagelang. Und wer eine kurze Pause braucht, kann sich im Panorama Bar-Bereich bei beeindruckender Aussicht treiben lassen.
📍 Am Wriezener bhf, 10243 Berlin
2. ://about blank

Ebenfalls in Friedrichshain befindet sich ein weiterer Club, der längst zum festen Bestandteil der Berliner Technoszene gehört: das ://about blank. Ursprünglich als illegaler Veranstaltungsort gestartet, hat sich der Club seit seiner offiziellen Eröffnung im Jahr 2012 zu einer der beliebtesten Adressen für elektronische Musik entwickelt. Innen zeigt sich das ://about blank bewusst roh und industriell – perfekt abgestimmt auf den Vibe von House- und Technobeats. Besonders im Sommer wird der weitläufige Garten zum Highlight: mit Open-Air-Floors, Rückzugsorten und entspanntem Festival-Feeling mitten in der Stadt. Events wie „Buttons“ oder „Homopatik“ spiegeln die offene, inklusive Atmosphäre und die musikalische Vielfalt des Clubs wider – mit Line-ups, die von lokalen Talenten bis hin zu internationalen DJs reichen.
📍Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin
3. Sisyphos

Einer der legendärsten Techno-Clubs Berlins liegt im Stadtteil Lichtenberg: das Sisyphos. Seit 2009 bespielt der Club das Gelände einer ehemaligen Hundekuchenfabrik – und hat sich seither einen festen Platz in der Berliner Nacht- und Festivalkultur erarbeitet. In der Hammahalle, dem Hauptfloor, dreht sich alles um treibenden Techno und härtere Beats. Der Wintergarten bietet dagegen melodischere Klänge – hier dominieren House und Deep House. Und auf dem Floor namens Dampfer erwartet die Gäste eine Mischung aus Tech-House und experimentelleren Sets.
📍Hauptstraße 15, 10317 Berlin
4. Tresor

Ursprünglich in den Tresorräumen eines alten Kaufhauses gestartet, zog der Tresor 2007 in ein stillgelegtes Heizkraftwerk in der Köpenicker Straße (Berlin-Mitte). Der Ort besticht durch seinen rauen, industriellen Charme – und musikalisch durch harten Techno mit starkem Detroit-Einfluss. Im Kellerfloor (Tresor) regieren rohe, kompromisslose Beats, während im Globus (Erdgeschoss) melodischere House-Sounds gespielt werden. In den Sommermonaten erweitert ein Gartenbereich das Cluberlebnis um entspannte Open-Air-Vibes. Mit seinem eigenen Label Tresor Records hat der Club internationale Techno-Geschichte geschrieben. Tresor ist nicht nur ein Star der Clubszene, sondern ein fester Bestandteil der Berliner Musikgeschichte. Seine einstige Tür hat der Tresor-Betreiber Dimitri Hegemann an das Humboldt Forum verliehen –
📍Köpenicker Str. 70, 10179 Berlin
5. Ritter Butzke

Industrielles Design mit unverputzten Ziegelwänden, hohen Decken und kreativer Lichtgestaltung – das macht einen der renommiertesten Techno-Clubs der Stadt aus: das Ritter Butzke. 2007 zunächst ohne behördliche Genehmigung eröffnet, zog der Club vorübergehend in die ehemalige Parteihochschule „Karl Marx“ um, bevor er 2009 mit offizieller Erlaubnis an seinen ursprünglichen Standort zurückkehrte. Heute bietet das Ritter Butzke mehrere Tanzflächen sowie einen Open-Air-Bereich für den Sommer. Aufgelegt werden elektronische Sounds – von treibendem Techno bis zu groovigem House – gespielt von lokalen wie internationalen DJs.
📍Ritterstraße 24-27, 10969 Berlin
6. Renate

Hier kann man sich beim Raven schon mal verlaufen! Das Renate begeistert mit einem labyrinthischen Layout aus zahlreichen individuell gestalteten Räumen – eine einzigartige Kulisse für durchtanzte Nächte zu treibendem Techno. Die verspielte Einrichtung reicht von barocken Tapeten bis hin zu Discokugeln und im Garten warten handgebaute Schaukeln sowie gemütliche Sitzecken zum Verschnaufen. Falls ihr noch nie im Renate wart, wird es höchste Zeit: Zum Jahresende steht die Schließung bevor. Grund ist ein auslaufender Mietvertrag ohne Verlängerungsmöglichkeit. Doch die Betreiber arbeiten bereits an einem neuen Standort, um die Technotradition des Renate weiterleben zu lassen.
📍Alt-Stralau 70, 10245 Berlin