Einsteigen, bitte! Nach Informationen des RBB hat sich der Verkehrsverbund nach langen Diskussionen mit dem Senat endlich auf ein Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket geeinigt. Der formale Beschluss steht zwar noch aus, aber die Entscheidung für das 29-Euro-Ticket fiel am letzten Donnerstag einstimmig. Was genau ist dieses neue Ticket und wie kann man es erwerben?
29 statt 9 Euro
Das 29-Euro-Ticket gilt vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember im AB-Bereich. Der Haken: Man muss es für drei Monate abonnieren. Doch auch, wenn dieses neue Angebot mehr als dreimal so teuer wie das 9-Euro-Ticket ist, für Berliner lohnt es sich allemal. 90 bzw. 93 € würde man pro Monat zahlen, wenn man sich jeden Tag eine Einzelfahrkarte kaufen würde. Knapp 264-272 € wären es monatlich in 24-Stunden-Tickets (8,80 €), also das Zehnfache. Das ist ein Deal.
Es wird keine separaten Tickets für die einzelnen Monate geben, wie beim 9-Euro-Ticket. Momentan ist noch nicht klar, ab wann man das 29-Euro-Ticket kaufen kann. Der RBB gibt den November als Kaufdatum an, laut BVG ist „der Vertriebsbeginn zu Oktober […] noch nicht gesichert.“ Am einfachsten sei es, das Abo online abzuschließen.
Nur eine Übergangslösung
Falls euch das Ganze irgendwie unklar und wenig überzeugend erscheint: Es ist nur eine Übergangslösung, bis der Bund entscheidet, was an Stelle des 9-Euro-Tickets treten kann.
Was aber, wenn ihr bereits ein Abo habt? Es kommt darauf an, welches. VBB-Umweltkarten, 10-Uhr-Karten und VBB-Firmentickets sind von der neuen Lösung abgedeckt, ABC-, BC- und 65plus-Tickets nicht. Rund 850.000 Menschen nutzen derzeit das Ab-Abo.
Sobald es mehr Infos zum 29-Euro-Tickets gibt und eine endgültige Entscheidung gefällt wurde, informieren wir euch natürlich zeitnah.
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Wann und was? Tarifbereich AB, voraussichtlich Oktober-Dezember 2022
Wie? Per Abo-Modell für 3 Monate, nicht als Einzeltickets
Welche Abos? VBB-Umweltkarte, 10-Uhr-Karte, Firmenkarte