Gute Nachrichten für jeden, der Musik liebt: Die brasilianische Superband Azymuth kommt nächsten Montag nach Berlin. Das einflussreiche brasilianische Trio sorgt seit knapp 50 Jahren für unvergleichlich guten Jazz-Funk. Erlebt sie am 5. September live im Gretchen!
Leicht wie die Feder
In ihrer Originalbesetzung waren Azymuth der Keyboarder Jose Roberto Bertrami, Bassist/Gitarrist Alex Malheiros und Drummer Ivan Conti. Ihr selbsternannter Samba Doido – verrückter Samba – ist größtenteils Instrumentalmusik mit Einflüssen aus dem Samba, Funk und Jazz. AllMusic beschreibt den Stil von Azymuth als „tight charts, sensual textures, infectious rhythms, and intricate, gentle melodies combined with a love of technology“.
Die Mitglieder der Superband waren zuvor erfolgreiche Studiomusiker, ihr Name leitet sich von einem Marcos-Valle-Song ab. Nach ersten moderaten Erfolgen in Brasilien hatte Azymuth ihren internationalen Durchbruch mit dem Song Jazz Carnival, der auf ihrem 1979er Album Light as a Feather erschien.
Das Album war ein Bestseller in Brasilien und kam auch in den US-amerikanischen Charts sehr gut an. Alleine Jazz Carnival verkaufte 500.000 Platten weltweit und blieb acht Wochen lang in den Top 20 der UK.
Die 80er waren eine enorm produktive Zeit für Azymuth. Sie brachten mehrere Alben heraus und etablierten sich als eine der größten Jazzbands weltweit. Azymuth war in diesem und dem folgenden Jahrzehnt auf weltweiter Tournee und spielte auf den Jazzfestivals von Monterrey und Montreux. Mit Alben wie Partido Novo, Brazilian Soul und Butterfly zeigte Azymuth in den 2000ern, dass sie nichts an Inspiration eingebüßt hatten. Nach Bertramis Tod 2012 stieß Kiko Continentino zur Band; der letzte Release war Azymuth JID004 (Jazz Is Dead) 2020 mit Ali Shaheed Muhammad von ATCQ.
Eine Schatzkiste für Remixes
Der Einfluss von Azymuth kann nicht überschätzt werden. Sie spielten mit Legenden wie Chick Corea, Joe Henderson und Stevie Wonder zusammen, ihre Songs erhalten immer wieder neue Remixes. Laut Resident Advisor haben unter anderem Theo Parrish, Mark Pritchard, 4hero, Peanut Butter Wolf, Yam Who, Ashley Beedle, Jazzanova, Mr Beatnick, London Elektricity und Roni Size ihre eigenen Versionen von Azymuth-Songs beigesteuert. Einer unserer Favoriten ist der untenstehende Remix von Theo Parrish.
Genug der Rede. Tickets für das Konzert sind noch verfügbar, macht euch selbst ein Bild von der Legende.
Hier könnt ihr die Karten buchen. Wir sehen uns nächsten Montag!