Am kommenden Wochenende erwartet uns der zweite Vollmond in diesem Jahr. Wie jeder Vollmond, trägt auch dieser einen festgesetzten Namen, der ihn traditionell markierte. So wird der Februar-Vollmond allgemein auch als Schneemond bezeichnet. Der Ursprung des Namens liegt dabei recht auf der Hand: Bis heute ist der Februar schließlich vielerorts einer der schneereichsten Monate.
Erstmals wurde dieser –und auch viele andere Namen für Vollmonde, die noch heute geläufig sind– von den Ureinwohnern Nordamerikas festgelegt. Diese sogenannten Algonkin stellten nämlich ebenfalls fest, dass der Schneefall im Februar besonders üppig ausfällt.
Wie bei allen anderen Namen, die dem Vollmond gegeben werden – Erdbeermond, Jägermond usw. – gibt es jedoch keinen wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen der Bezeichnung und dem Ereignis. Die Namensgebung hängt vielmehr von den Sitten und Gebräuchen derjenigen ab, die ihn erstmals benannten. So wurde der Februarmond im europäischen Raum oft auch als Hungermond bezeichnet, was auf Fastenzeiten anspielt, die im Februar geläufig waren. Daran erinnert übrigens auch der Name des Monats selbst. Februa ist nämlich die lateinische Bezeichnung für Reinigungsopfer, die von den Römern zu dieser Zeit abgehalten wurden.
Wofür steht der Vollmond?
Der Vollmond tritt auf, wenn der von der Sonne beleuchtete Mond von der Erde aus vollständig sichtbar ist. Das passiert, wenn sich der Satellit in der entgegengesetzten Position zur Sonne befindet. In den Kulturen und Religionen der verschiedenen Völker hat der Vollmond schon immer eine wichtige Bedeutung gehabt. Aus spiritueller Sicht steht er für Fülle und Kraft. Es wird sogar angenommen, dass er einen Einfluss auf die irdischen Energien haben kann. Deshalb steht der Mond in der spirituellen Welt für die Erleuchtung, auch wenn seine Bedeutung je nach Religion unterschiedlich ist. Es ist kein Zufall, dass die Erleuchtung des Buddha in der Vollmondnacht des Monats Vaiśākha (zwischen April und Mai) stattfindet, der von Buddhisten in aller Welt gefeiert wird. Und für diese Religion sind die Tage des Vollmonds immer heilig.
Kleine Infos für Astrofreunde: Der kommende Schneemond wird im Sternzeichen Jungfrau und in der Konstellation des Löwen stehen. Entsprechend könnten sich Emotionen (denn die repräsentiert der Mond in der Astrologie) unter dem Einfluss der pragmatischen Jungfrau ein wenig abkühlen und dabei helfen, zur Ruhe zu kommen.
Wann könnt ihr den Schneemond am besten sehen?
Den Schneemond könnt ihr in seiner ganzen Pracht am 24. Februar ab etwa 19 Uhr bewundern. Wie auch der letzte Vollmond wird dieser wieder ein wenig kleiner am Himmel zu sehen sein, da sich der Mond in seiner momentanen Laufbahn verhältnismäßig weit von der Erde entfernt befindet.