Berühmt und berüchtigt auf der ganzen Welt: Die Berliner Clubszene und das Nachtleben faszinieren Menschen aus allen Ländern. Neben renommierten Clubs wie dem KitKat oder der Wilden Renate sticht ein Ort besonders hervor – das Berghain, dessen Name längst Legendenstatus hat, ebenso wie sein berüchtigter Türsteher und der sagenumwobene Einlass. Dem Club wurde nun sogar eine Hymne gewidmet – von keiner Geringeren als der spanischen Popikone Rosalía. Mit ihrem neuen Song „Berghain“ liefert sie die erste Preview auf ihr kommendes Album „LUX“, das am 7. November erscheint.

Kaum eine Woche ist vergangen, seit Rosalía auf dem New Yorker Times Square verkündet hat, dass ihr neues Album am 7. November erscheinen und insgesamt 18 Songs umfassen wird. Und schon hat sie seit Montagnachmittag die erste Preview daraus mit uns geteilt.
„Berghain“ ist wie kein anderer Song der spanischen Sängerin, die mit ihrer Vielfalt und der Verbindung von Flamenco, modernen Pop- und Club-Sounds bewiesen hat, dass sie verschiedenste Genres beherrscht. Für ihr neues Album „LUX“ holt sie nun die schweren Geschütze heraus. Der erste Song, der dem weltweit bekannten Berliner Technoclub eine Ode bietet, enthält Verse auf Deutsch, Englisch und Spanisch – und einen Sound, der Orgel, Chöre und elektronische Klänge miteinander vereint. Rosalía selbst beschreibt den Song als ein „Gebet für die Nacht“. Gemeinsam mit ihren Feature-Gästen Björk aus Island und dem Experimentalmusiker Yves Tumor präsentiert sie eine außergewöhnliche musikalische Kombination. Im Musikvideo, das zwischen Berlin und Barcelona gedreht und von Nicolás Méndez inszeniert wurde, ist Rosalía in verschiedenen Alltagsszenen zu sehen – begleitet vom London Symphony Orchestra, das hinter ihr spielt. Es entstehen Bilder, die eine beinahe mystische Wirkung entfalten.

Das neue Stück markiert den Beginn einer spirituellen und orchestralen Phase der Sängerin, die sich deutlich von der urbanen Ästhetik ihres Albums „Motomami“ (2022) unterscheidet. Nach nur 24 Stunden verzeichnete der Song auf YouTube bereits mehrere Millionen Aufrufe. Um ihr neues Album zu promoten, organisierte Rosalía einen Überraschungsauftritt auf der Plaza de Callao, bei dem das Albumcover auf die Leinwände des Platzes und entlang der Gran Vía projiziert wurde.
Die deutschen Verse setzen gleich zu Beginn des Songs ein: Rosalía betritt eine leere, dunkle Wohnung. Als sie die Vorhänge öffnet, erscheint plötzlich das London Symphony Orchestra ebenfalls im Raum. Eine Mini-Ouvertüre erklingt, begleitet von einem Chor, der in wütendem Staccato auf Deutsch singt:
„Seine Angst ist meine Angst.
Seine Wut ist meine Wut.
Seine Liebe ist meine Liebe.
Sein Blut ist mein Blut.“
Ein operettenhafter Klang entsteht, bevor Rosalía selbst auf Deutsch übernimmt:
„Die Flamme dringt in mein Gehirn.
Wie ein Blei-Teddybär.
Ich bewahre Dinge in meinem Herzen auf.
Deshalb ist mein Herz so schwer.“
Eine direkte Verbindung zum Berliner Technoclub findet sich im Song allerdings nicht. Warum er nach dem Club benannt ist, bleibt daher unklar. Den Lyrics zufolge könnte man sich fragen, ob Rosalía sich vielleicht in einen Berliner verliebt hat – oder ob sie bei einem Besuch dort einfach Inspiration gefunden hat.