Zehn Bars in Berlin, die man kennen sollte

Nachdem wir euch schon Bars aus vielen Bezirken vorgestellt haben, die man kennen sollte, gibt es nun die ultimative Auswahl für ganz Berlin. In diesen neun Bars lohnt sich ein Besuch, versprochen!

Velvet Bar – Neukölln

Die Velvet Bar wird ihrem Namen nicht gänzlich gerecht denn eigentlich besucht man hier eher ein Labor als eine schnöde Bar. Die Inhaber:innen legen nämlich einen hohen Wert auf saisonale und regionale Zutaten, was in Cocktailkreationen resultiert, die man so sonst nirgendwo in Berlin bekommt. Keine Zutat ist zu weird, um Teil einer ausgeklügelten und fein justierten Coktailkreation zu werden. Das resultiert dann zum Beispiel in Drinks mit einer herzhaften Tomatenbasis, Majoran-infusion oder mit einer Note aus Feigenblättern. Nicht unbedingt günstig aber ein absolut einmaliges Highlight in der Berliner Barlandschaft!

Wax On

Die Bar Wax On in Berlin hat sich in diesem Jahr auf Platz 73 der “World’s 100 Best Bars” eingereiht und ist somit die erste deutsche Bar seit Jahren, die in dieser renommierten Liste vertreten ist. Ohne Frage reiht sie sich deshalb auch in die Liste der zehn besten Bars in Berlin ein! Die Bar, bekannt für ihre minimalistischen Cocktails und entspannte Atmosphäre, befindet sich im aufstrebenden Stadtteil Neukölln. Der Erfolg folgt nur kurze Zeit nach ihrem Triumph bei den Mixology Bar Awards, wo sie ebenfalls Auszeichnungen erhielt. Mit einer Mischung aus innovativen Getränken und stilvollem Ambiente zieht Wax On sowohl Einheimische als auch internationale Gäste an und festigt damit ihren Ruf als Hotspot in der Berliner Barszene.

Becketts Kopf – Prenzlauer Berg

Schon 2004 eröffnete die Bar, die sich als Gentlemen’s Club versteht. Entsprechend erhält man hier Einlass nur nach Betätigen der Klingel. Der Service ist außerordentlich zuvorkommend, schon geradezu untypisch für eine Bar in Berlin! Serviert werden in Becketts Kopf ausschließlich Oldschool Drinks, deren Rezeptur aus den 1920ern und 30ern stammen. Das Interieur ist gehoben aber trotzdem gemütlich und wird durch schwere rote Vorhänge abgerundet, die die Wände des Vorzimmers vollständig verkleiden. Insgesamt eine sehr interessante Bar, die man unbedingt besucht haben sollte!

Krass Böser Wolf – Friedrichshain

Märchenhaft geht es zumindest namentlich in unserer nächsten Bar weiter. Trotz des gefährlich klingenden Namens erwartet euch hier eine gemütliche und qualitativ hochwertige Bar. Neben Klassikern findet ihr hier auch interessante Eigenkreationen mit eigens kreierten infusions und Reduktionen. Alles in allem ein idealer Ort zum Vortanken oder für ein ausgiebiges Cocktail-Tasting. Die Schwesterbar vom Krass Bösen Wolf findet ihr übrigens mit der Lamm Bar im Prenzlauer Berg.

Herr Lindemann – Rixdorf

Ähnlich saisonal und regional geht es im Herr Lindemann zu. Hier wird das Sprichwort „Für alles ist ein Kraut gewachsen“ sehr ernst genommen, was in spannenden Drinks auf (Heil-)Kräuterbasis resultiert, die man so sonst nirgends findet! Die Atmosphäre dafür ist sehr bodenständig und gemütlich, mit vielen Pflanzen und Samtbezügen. Fun fact: Der namensgebenden Herr Lindemann war gegen Ende des 19. Jahrhunderts Besitzer einer Kräutermanufaktur, die aufgrund seiner Experimente mit psychedelischen Kräutern schließen musste.

Kreuzberg at its best: Roses

Starten wir mit einem absoluten Urgestein, um das man beim Barhopping einfach nicht herumkommt: Das Roses! Mit seiner Nähe zum Kotti liegt es im absoluten Epizentrum des Nachtlebens in Kreuzberg und ist von Berliner Urgesteinen, Zugezogenen und Touries gleichermaßen geschätzt. Das Roses punktet insbesondere in Sachen Atmosphäre: Die Wände sind mit rosa Plüsch verkleidet und mit exzentrischem Dekor bestückt, was schon beim Eintreten eine komplette Immersion in den Geist der Bar erzeugt. Gleichzeitig stellt es einen angenehmen Stilbruch zur sonst übermäßig durchgestylten Barlandschaft in Berlin dar, den man so nicht oft begegnet! Kommt man zu später Stunde vorbei, ist es hier ziemlich ziemlich voll, aber auch das gehört irgendwie zur experience dazu, wie auch lange Nächte – oder eher frühe Morgen!

Oranienstraße 187, Kreuzberg

Würgeengel – Kreuzberg

Auch hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Es empfiehlt sich, schon früh einen Tisch zu schnappen, da es hier schnell voll wird! Klappt das nicht, lohnt es sich aber auch in jedem Fall ein wenig anzustehen und den Barkeeper:innen bei ihrer Meisterarbeitzuzuschauen. Rein optisch sieht der Würgeengel wie ein Symbolbild für eine Bar aus. Eine gläserne Vitrine mit etlichen Spirituosen thront hinter einer geschnitzten Bar aus dunklem Holz. Davor: Holzhocker. Das Stimmungsbild ist ein wenig düster aber trotzdem extrem einladend, wie auch das angenehm durchmischte Publikum attestiert!

Dresdener Straße 122, Kreuzberg

Bar Milano – Mitte

Die Milano Bar zeichnet sich als eine traditionelle italienische Aperitivo Bar aus. Hier liegt der Fokus ganz auf dem Aperitif, dem köstlichen Appetitanreger vor dem Essen. Das Ambiente lässt einen zumindest gedanklich nach Italien reisen, und zu jedem Getränk werden köstliche Kleinigkeiten wie Bruschetta oder Antipasti serviert. Ein absolutes Muss ist der Negroni!

Brunnenstraße 11, Mitte

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