
Berlin – unsere Hauptstadt und eine Weltmetropole, die jedes Jahr Millionen von Menschen anzieht, und zwar nicht nur für einen kurzen Abstecher, sondern zum Leben. Die Bevölkerungszahl liegt im Jahr 2025 bei rund 3,871 Millionen. Ihr vielfältiges Angebot, das von Gastronomie über Kunst und Kultur bis hin zu zahllosen Freizeitmöglichkeiten reicht, bietet für jeden Geschmack das Richtige. Sowohl in Sachen Food und Travel als auch Musik ist die Stadt international berühmt und gehört weltweit zu den Spitzenreitern. Doch nicht nur in dieser Hinsicht nimmt Berlin eine führende Rolle ein, sondern auch wenn es um die Mietpreise geht.
Dass die Wohnungssuche für Mieter in Berlin alles andere als einfach ist, dürfte den meisten bekannt sein. Ebenso wenig überrascht es, dass die stetig steigenden Preise dabei eine große Rolle spielen. Leider entspannt sich die Lage auch in diesem Jahr nicht – im Gegenteil: Die Mietpreise klettern weiter nach oben. Immobilienkäufer können dagegen aufatmen, denn die Kaufpreise bleiben weitgehend stabil und liegen auf dem Niveau des Vorjahres. Neuvertragsmieten verzeichnen hingegen einen Anstieg von rund 4,7 Prozent.
Die neuen Zahlen aus dem IW-Wohnindex für das vierte Quartal 2024
Der neue Wohnindex des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), der am Montag, dem 3. Februar, veröffentlicht wurde, zeigt, dass insbesondere die Mietpreise in Berlin (8,5 Prozent), Essen (8,2 Prozent) und Frankfurt (8,0 Prozent) stark gestiegen sind. Auch in Leipzig (7,3 Prozent) und Düsseldorf (7,2 Prozent) verzeichnen die Preise einen signifikanten Anstieg. Der Grund für die steigenden Preise ist der allgemeine Wohnungsmangel in Städten und begehrten Regionen. Im Jahr 2024 wurden lediglich 260.000 neue Wohnungen fertiggestellt, und 2025 könnten es sogar nur 230.000 sein – Zahlen, die deutlich unter dem tatsächlichen Bedarf liegen.
Kurz gesagt: „Mieter zahlen für den Wohnungsmangel!“, so der IW-Immobilienexperte Pekka Sagner. Ihm zufolge könnte Wohnen immer mehr zum Luxusgut werden. Das IW prognostiziert für 2025 einen weiteren Anstieg der Wohnimmobilienpreise, bedingt durch die weiterhin hohen Zinsen und steigende Einkommen, die mit dem Mangel an Fachkräften in bestimmten Sektoren zusammenhängen. Wer sich diese Mietpreise dann noch leisten kann, ist eine andere Frage.